Rohrabschottungen
Kunststoffrohre unterschiedlichster Art und Durchmesser haben sich seit vielen Jahren in der Bauwirtschaft durchgesetzt. Sie werden als Zulauf-, Abfluss-, Belüftungs- und Transportleitungen genutzt und haben sich für diese Zwecke bestens bewährt.
Bei allen Vorteilen, die sich mit Kunststoffrohren verbinden, darf ein wesentlicher Nachteil jedoch nicht übersehen werden: Kunststoffrohre sind brennbar! Ein eventueller Brand kann sich deshalb leicht entlang der Rohrführung ausweiten und so auf benachbarte Brandabschnitte übergreifen. Und das gilt natürlich auch für die bei der Verbrennung von Kunststoff freigesetzten gefährlichen Rauchgase, die sich auf diesem Weg ungehindert ausbreiten können.
- Vorher: Der Übergang des Rohrs in den nächsten Abschnitt ist nicht korrekt gegen Feuer geschützt
- Nachher: Die Rohrbandage schützt effektiv vor einem Übertritt des Feuers. Gut zu sehen: Das Typenschild
Rohrdurchführungen in Wänden und Decken lassen sich zuverlässig unter Einsatz von Rohrmanschetten abschotten. Im Brandfall expandiert die Füllsubstanz in der Rohrmanschette und presst das bei zunehmender Brandwärme allmählich erweichende Rohr mit entsprechend wachsendem Druck zusammen, bis der Rohrquerschnitt feuerbeständig und rauchgasdicht verschlossen ist.
Mit Rohrmanschetten lassen sich auch gebündelte oder nebeneinander liegende Rohre kleineren Querschnitts sowie Rohrpostleitungen mit bis zu zwei elektrischen Steuerleitungen zuverlässig abschotten.
In Abhängigkeit von Rohr- und Rohrschottdimensionierung können mit Manschetten Kunststoffrohre abgeschottet werden, die bis zu 55° vom geraden Verlauf abweichen und Rohrdurchführungen, die unmittelbar vor oder nach einer Wand- bzw. Deckendurchführung einen 90°-Winkel beschreiben.
Arten von Rohrabschottungen
- Brandschutzsteine
- Brandschutzmanschetten
- Brandschutzbänder
- Brandschutzbandagen
- Rohrisolierungen
Auch Belegungskombinationen mittels Kombischotts sind möglich.
